Riesling ist in Deutschland mit 21.050 ha Anbaufläche (Stand: März 2004) und einem Gesamtertrag von 1.615.000 Liter (Stand 2003) die am weitesten verbreitete Rebsorte, die in allen deutschen Weinbaugebieten kultiviert wird. Die größten Riesling-Anteile haben Rheingau, Mittelrhein, Mosel-Saar-Ruwer und Hessische Bergstraße.
In Österreich wird der Riesling vor allem im Weinbaugebiet Wachau kultiviert. Die steilen Steinterrassen am Nordufer der Donau und im Spitzer Graben tragen durch ihre Fähigkeit Wärme zu speichern dazu bei Spitzenweine mit ausgewogener Säure und fruchtigem Geschmack zu erzeugen.
Riesling stellt hohe Anforderungen an die Lage, da er sehr spät reift. Aufgrund ihres relativ hohen Säureanteils zeichnen sich Rieslingweine durch sehr gute Lagerfähigkeit aus.
Der Riesling stammt vermutlich von einer Wildrebe am Oberrhein ab. Vom Rheingau aus wurde der Riesling im 11. und 12. Jahrhundert in ganz Deutschland verbreitet, konnte sich aber nur langsam durchsetzen.
Die Farbe ist blass mit Grünstich bis goldgelb, der Geschmack zeichnet sich durch vielfältige Aromen aus.
Der Riesling gilt neben dem Chardonnay als beste Weißweintraube, er genießt ein hohes Ansehen auch auf den internationalen Märkten, Spitzenlagen (z.B. Piesport, Hochheim am Main) werden zu Höchstpreisen gehandelt.
Der Riesling wird oft für Neuzüchtungen verwendet.