Die Reneklode (Prunus domestica subsp. italica), auch Reineclaude, Ringlotte oder Rundpflaume, gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), der auch Pflaumen, Zwetschgen und Mirabellen angehören.
Die Renekloden wachsen an frostharten Bäumen oder Sträuchern, die selten größer als zehn Meter werden. Die Blätter sind je nach Art zwischen drei und acht Zentimeter lang und zwei bis fünf Zentimeter breit, dunkelgrün, an der Oberseite glatt, an der Unterseite leicht samtig behaart. Sie weisen eine elliptische Form auf und sind stumpf gezahnt und an der Spitze kaum zugespitzt.
Die Mitte August reif werdenden Früchte werden je nach Sorte drei bis sieben Zentimeter groß, annähernd rund und weisen ähnlich wie Pflaumen eine leichte Einkerbung von Pol zu Pol auf. Sie sind gelblich grün bis bräunlich-dunkelgrün gefärbt und weisen bei Reife einen rötlichen Schimmer auf. Das einen Kern umfassende Fruchtfleisch ist hellgrün, aromatisch würzig, saftig und meist sehr süß.
Die Reneklode wurde um 1800 zufällig als Sämling auf einem Gut in Coligny, Frankreich gefunden. Später wurde sie vor allem von der Baumschule Massot in Oullins bei Lyon vertrieben. Der Name der Renekloden geht auf die französische Königin (frz. Reine) Claudia zurück.
Neben dem direkten Verzehr der Früchte eignen sich Renekloden auch hervorragend zur Marmeladenherstellung. 100 g enthalten 57 kcal, 0,7 g Eiweiß, 14 g Kohlenhydrate und 0 g Fett.
Die häufigsten Sorten in Deutschland sind die Indians Reneklode, Nordens Reneklode, die Reineclaude d’Oullins, die selbstfruchtbar sind, sowie die Graf Althanns Reneklode und die Große Grüne Reneklode.