Pommes frites (oder in Deutschland kurz Pommes, im Rheinland auch Fritten) sind frittierte Kartoffelstäbchen.
Zum Frittieren werden die geschnittenen Kartoffeln in siedendes Fett geworfen, nach einer Zeit herausgenommen und etwas abgekühlt, dann noch einmal ins Fett gegeben und fertiggebacken. Frittiert man sie in einem Durchgang, werden sie innen nicht gar und/oder außen zu Dunkel.
In den meisten Pommesbuden werden Pommes frites verwendet, die bereits beim Hersteller den ersten Frittierdurchgang durchlaufen haben, sodass sie nur noch einmal frittiert werden müssen.
Durch das Frittieren haben sie einen sehr hohen Fettgehalt und gelten als Dickmacher (Fast Food). Wenn das Fett heiß genug ist, hält sich die Fettaufnahme durch die Kartoffel allerdings in Grenzen. Ist das Fett allzu heiß (über 175°C), können sich aber wiederum gesundheitsschädliche Stoffe wie Acrylamid bilden. Daher sind gute heutige Fritösen mit relativ genauen Fett-Thermometern ausgestattet.
Pommes frites werden heiß serviert, meistens gesalzen, und als Beilage oder als Snack verzehrt.
Erfunden wurden die Pommes frites von den Belgiern, anfangs als Ersatz für die früher beliebten frittierten Fische außerhalb der Fangsaison.
Der Name stammt aus dem Französischen, abgeleitet von pommes de terre für „Kartoffeln“ und frites für „frittiert“. Sinnigerweise heißen sie in den USA French fries, wobei to french in der englischen Küchensprache das längliche Zuschneiden von Gemüse meint (vgl. french beans). In Großbritannien werden sie Chips genannt, sind allerdings wesentlich dicker und meist auch länger geschnitten als die kontinentaleuropäische Variante. Sie sind dort unersetzlicher Bestandteil des inoffiziellen Nationalgerichts Fish and Chips.
In Frankreich kann man sich blamieren, wenn man gemäß deutscher Verballhornung pomm fritz bestellt, denn einer der französischen Spitznamen für einen Deutschen ist Fritz. Im Französischen nennt man sie einfach frites (gesprochen: fritt).
Mittlerweile sind Pommes frites in fast allen Teilen der Welt bekannt.
Pommes frites sind eines der beliebtesten Tiefkühlprodukte. Im Jahr 2003 wurden in Deutschland über 250.000 Tonnen abgesetzt.