Die arabische oder nordafrikanische Küche zeichnet sich durch eine große kulinarische Vielfalt und verführerische Aromen und Gewürze aus. Arabisch gekocht wird ursprünglich im Maghreb, insbesondere in Marokko, Algerien und Tunesien.
Für die nordafrikanische Küche typische Lebensmittel sind Fische, Meeresfrüchte, Schaf- und Lammfleisch, Datteln, Mandeln, Oliven, vielfältige Gemüse, Trauben und Obst sowie die allgegenwärtigen Kichererbsen.
Viele der Vorspeisen der arabischen Küche (Mezze) stammen ursprünglich aus der Türkei und dem Libanon. Sie werden begleitet von Salaten wie beispielsweise Taboulé. Als Hauptgericht folgen Schmorgerichte wie beispielsweise Tajines, Spiesschen (Schisch Kebab), Gemüsebällchen (Falafel) oder Fleischbällchen aus Lamm- oder Rindfleisch (Kefta). Das bekannteste nordafrikanische Gericht ist sicherlich Couscous.
Alle nordafrikanischen und arabischen Gerichte sind stark gewürzt. Die Gerichte werden bereichert mit Kreuzkümmel, Muskat, Zimt, und Safran. Frische Pfefferminze, Petersilie oder Koriander dürfen ebenfalls nicht fehlen. Breite Verwendung finden Gewürzmischungen wie Ras el-Hanout und Baharat und die scharfe Paprikapaste Harissa.
Zum Hauptgang werden Fladenbrote gereicht, die ursprünglich das Besteck ersetzten. Als Abschluss einer arabischen Mahlzeit kommen süße, honiggetränkte Desserts auf den Tisch. Während des Essens wird in den nordafrikanischen Ländern Wasser, Mineralwasser oder Fruchtsaft getrunken, Bier und Wein kommen selten zum Einsatz. Zum Dessert wird der für die Region typische Grüntee mit Pfefferminze gereicht oder ein süßer, orientalischer Mokka.
Ein Essen für einen reicht auch für zwei, und Essen für zwei reicht auch für drei.