Der Limburger ist ein ursprünglich belgischer Käse aus pasteurisierter Kuhmilch mit einem Fettgehalt von 20-60% in der Trockenmasse und einer weichen Rotschmiere-Rinde.
Er wurde zuerst von Mönchen in den Klöstern der belgischen Provinz Limburg gekäst, seit über hundert Jahren aber auch von deutschen Käsern vor allem im Allgäu hergestellt.
Der zwischen zwei Wochen bis maximal drei Monate reifende, schnittfeste Rotschmierweichkäse zeichnet sich durch intensiven Duft und Geschmack aus, die durch das „Schmieren“ entstehen, womit die Rotflora gefördert wird. Der cremefarbene Käse mit rötlichbrauner Rinde und manchmal auch Anflügen von Weißschimmel kommt in quaderförmigen Stangen von 200 g und 500 g in den Handel und schmeckt jung recht mild, durchgereift immer kräftiger. Der Teig ist hellgelb und matt glänzend, weich aber schnittfest. Reifer Limburger ist elastisch, weich aber nicht fließend und hat kleine, unregelmäßige Löcher.
Zu Limburger passt am Besten Schwarzbrot wie Pumpernickel und rohe Zwiebeln. Als Begleitgetränk empfiehlt sich Bier oder ein kräftiger Rotwein wie der portugiesische Garrafeira. Limburger mit schmieriger Rinde und geschrumpftem Teig hat den optimalen Reifegrad überschritten und ist nicht zu empfehlen.