Die Hirsche (Cervidae) sind eine Familie der Paarhufer. Sie sind in 40 Arten über Eurasien, Nord- und Südamerika verbreitet und wurden außerdem in Australien und Neuseeland durch Menschen eingeführt.
Die Größe der Hirsche schwankt zwischen der eines Hasen (Pudu) und der eines Pferdes (Elch). Kennzeichnend ist das Geweih, das meistens nur beim Männchen vorhanden ist. Ausnahmen sind lediglich das Wasserreh (das nie ein Geweih hat) sowie das Rentier (bei dem beide Geschlechter ein Geweih haben). Die Geweihe sind verzweigte Stangen, die jedes Jahr abgeworfen werden und anschließend nachwachsen.
Die Hirsche tauchten im Oligozän in Asien auf. Von hier verbreiteten sie sich nach Europa. Nordamerika erreichten sie im Miozän, Südamerika erst in erdgeschichtlich sehr junger Zeit im Pleistozän.
Teilweise wird ein Hirsch v.a. im älteren Sprachgebrauch (wie z. B. in Goethes „Iphigenie auf Tauris“) auch als Hindin bezeichnet. Der Begriff stammt vermutlich aus dem Angelsächsischen, wo Hind eine Bezeichnung für Tier ist.