Flammkuchen oder Flammenkuchen (Tarte flambée franz flambierter Kuchen/Torte) ist eine Spezialität aus dem Elsass und dem benachbarten Baden.
Grundlage des Flammkuchens ist ein sehr dünn ausgerollter Teigboden, traditionell aus Brotteig. Dieser wird hierfür manchmal mit, oft aber auch ohne Hefe (z. B. als Sauerteig, oder als Brot-Strudelteig mit etwas Öl) und ohne Zucker hergestellt. Der traditionelle Belag besteht aus rohen Zwiebeln, Speck und einer Creme (Schmand, Crème épaisse, Crème fraîche o. Ä.), die oft leicht mit Salz, Pfeffer, Muskat etc. gewürzt ist. Der so belegte Fladen wird bei starker Hitze für kurze Zeit im Ofen gebacken.
Entstanden ist der Flammkuchen um 1900, als man vor dem Brotbacken erst einen Fladen aus Brotteig in den Ofen schob, um die Temperatur zu testen. Durch die Tatsache, dass die Flammen im Ofen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig ausgelodert waren, erhielt der Flammkuchen seinen Namen.
Seit der Entdeckung durch die deutsche Tiefkühlindustrie ist der Flammkuchen europaweit verbreitet. Mittlerweile belegt man ihn auch mit den unterschiedlichsten Zutaten wie Käse oder Lachs. Eine beliebte süße Variante ist ein Belag aus Apfelscheiben und Zimtzucker, der am Tisch mit Calvados flambiert wird.