Die Fasanenartigen (Phasianidae) sind die artenreichste Familie der Hühnervögel (Galliformes). Neuere Ergebnisse aus der Untersuchung von Fossilien und aus der Molekularbiologie haben ergeben, dass die Rauhfußhühner (früher Tetraonidae) und die Truthühner (früher Meleagrididae) mit den Glattfußhühnern (Phasianidae) in einer einzigen Familie vereinigt werden müssen. Die amerikanischen Zahnwachteln (Odontophoridae) und die afrikanischen Perlhühner (Numididae) stellen eigene Familien dar.
Die Familie umfasst 46 Gattungen und 170-180 Arten.
Mit 37 Gattungen und fast 120 Arten ist die Familie in Asien am reichsten entwickelt. Die 12 in Europa heimischen Arten gehören alle zu Gattungen, die in Asien ebenfalls vorkommen. Den Großteil der fast 50 afrikanischen Arten stellt die Gattung Francolinus (Frankoline), die hier am reichsten entwickelt ist. In Australien sind nur 3 Arten von Erdwachteln (Coturnix) heimisch. Die Neuseeländische Schwarzbrustwachtel (Coturnix novaezelandiae) ist um ca. 1875 herum infolge starker Bejagung ausstorben. Die 13 in Nord- und Mittelamerika heimischen Vertreter der Familie gehören allesamt entweder zu den „Truthühnern“ oder zu den „Rauhfußhühnern“. In Südamerika gibt es heute keine heimischen Arten der Familie mehr, in der Antarktis fehlt sie ganz. Einige Arten werden weltweit als Haustiere gehalten oder wurden für die Jagd weit über ihr natürliches Verbreitungsgebiet hinaus eingebürgert.