Umgangssprachlich wird eine Vielzahl von Vögeln, die auf Binnengewässern leben, als Enten bezeichnet. Sie werden dabei durch ihren kurzen Hals von Gänsen und Schwänen unterschieden.
Bei Enten besitzen die Geschlechter unterschiedliches Gefieder. Nur einige Wochen nach der Mauser im Spätsommer besitzt der Erpel (Männchen) ein ähnliches Gefieder wie das Weibchen. Enten nisten am Boden oder in Höhlen.
Schwimmenten leben in Gewässern geringer Tiefe, deren Grund sie nach pflanzlicher Nahrung absuchen („gründeln“). Schwimmenten fliegen ohne Anlauf sofort vom Wasser auf. Sie besitzen häufig einen farbenfrohen „Spiegel“ (Hinterrand des Flügels), der zur Bestimmung der einfarbigen Weibchen wichtig ist.
Tauchenten leben in tieferen Gewässern und tauchen dort nach Wasserpflanzen und kleinen Wassertieren. Tauchenten müssen beim Fliegen über die Wasseroberfläche „rennen“, bevor sie aufsteigen können. Die Beine der Tauchenten sind weiter zurückgesetzt als bei den Schwimmenten.
Sägerenten tauchen nach Fischen und anderen Wassertieren. Charakteristisch sind dazu die schlankeren Schnäbel mit kleinen Hornzähnen an den Rändern.
Zoologisch gehören Enten zu verschiedenen Gattungen, die innerhalb der Familie der Entenvögel (Anatidae) zur Unterfamilie der Enten (Anatinae) zusammengefasst werden. Weiters enthalten auch die Affenenten (Unterfamilie Stictonettinae) und einige Gattungen der Unterfamilie Halbgänse (Tadorninae) den Bestandteil „-enten“ im Namen.
Insgesamt gibt es mehr als 100 verschiedene Entenarten. Die bekanntesten Enten gehören zur Gattung der Eigentlichen Enten (Anas). Hierher gehört auch die Stockente, die die Stammform der Hausente ist.