Energy Drinks, also auf deutsch übersetzt: Energiegetränke, sind Getränke, die eine belebende Wirkung auf den Menschen haben sollen. In der Regel haben sie folgende Inhaltsstoffe (je nach Marke unterschiedlich):
- Wasser
- Zucker
- Koffein (oft auch in Form von Guaraná)
- Taurin
- Glucuronolacton
- Vitamine (häufig aus der Gruppe der B-Vitamine, Inosit)
- Mineralstoffe
- synthetische Aromastoffe
- Farbstoffe
Die Marketingbotschaft dieser Getränke betont den belebenden Effekt, der hauptsächlich durch das enthaltene Koffein erzielt wird. Der reichlich enthaltene Zucker kann zusätzlich kurzfristig die Leistungsfähigkeit erhöhen, macht diese Getränke aber auch zu „Kalorienbomben“. Die weiteren Inhaltsstoffe sollen laut den Herstellern ebenfalls die Leistungsfähigkeit steigern, was aber umstritten ist. In der Regel liegt der Koffeingehalt bei ca. 80 mg pro Dose (250 ml). Zum Vergleich: Eine Tasse Kaffee enthält, je nach Zubereitung, 50 – 150 mg Koffein, eine Tasse Tee ca. 50 mg. Aufgrund des hohen Koffeingehaltes sollten Energy Drinks nicht von Kindern und auch nicht in großen Mengen getrunken werden.
Kritisch ist der Konsum der koffeinhaltigen Getränke in Kombination mit Alkohol, da diese beiden Stoffe einen starken Flüssigkeitsverlust für den Körper hervorrufen können (Dehydration). Besonders in Diskotheken ist die Kombination mit Wodka sehr verbreitet.
Die Idee für diese Getränke stammt aus Japan, wo nach dem Zweiten Weltkrieg japanischen Piloten Taurin zur Verbesserung der Sehleistung verabreicht wurde. Folglich kamen dort Energy Drinks wie Lipovitan-D in Mode. Von dort importierte später auch der „Erfinder“ von Red Bull die Idee nach Europa und wurde damit Ende der 80er Jahre vor allem durch geschicktes Marketing in der alternativen Jugend- und Club-Szene (Techno, Mountain Biking, Snowboarding) sehr erfolgreich.
Den Markt dominieren die österreichischen Marken Red Bull und Flying Horse.