Emmentaler ist ein Hartkäse aus der ursprünglich aus der Schweiz stammt und mittlerweile in verschiedenen Varianten weltweit hergestellt wird. Dieser Käse enthält 45% Fett in der Trockenmasse.
Bis Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Käse traditionell im Emmental aus Rohmilch und in Laiben von 70 Kg und mehr gekäst. Heute wird Emmentaler in den meisten käseherstellenden Ländern hergestellt.
Ein Antrag des schweizerischen Bundesamtes für Landwirtschaft von 2004, die Bezeichnung Emmentaler als Herkunftsbezeichnung weltweit zu schützen, erntete Einsprüche von Frankreich bis Finnland. Dadurch kann durchaus behauptet werden, der Emmentaler gehöre zu den bekanntesten Käsesorten Europas. Zählt man die zahlreichen Varianten, die unter Bezeichnungen wie „Schweizerkäse“, „Swiss Cheese“ etc. laufen auch noch dazu, gehört er wohl zum Verbreitetsten Käse der Welt.
Durch seine grossen Löcher hat dieser Käse Eingang gefunden in Sprichwörter wie „Löchrig wie Emmentaler“ oder „Löchrig wie Schweizer Käse“ was beispielsweise bedeutet, dass ein Netz oder eine Absperrung nichts taugt.
Typisch für den Emmentaler sind vor allem die großen Löcher und das Aroma. Beides entsteht bei der Fermentierung durch Propionsäurebakterien, die sich an die Fettanteile der Milch heften und Kohlenstoffdioxid und Propionsäure freisetzen. Die Form der Löcher kann einen Hinweis auf die Qualität der Reife geben. Sind sie etwa nicht rund, sondern extrem oval und sehr klein oder groß, kann auf eine Fehlreifung geschlossen werden, solche Käse schmecken dann oft auch bitter oder anders unangenehm.
Der Teig von Emmentaler ist geschmeidig und gut schneidbar. Gute Qualitäten weisen eine gleichmäßige Kirschlochung auf, das heißt sie sind regelmäßig mit Löchern (Augen) durchsetzt, die kleiner oder größer, eher rund oder oval sein können.