Brandteig oder Brühteig ist ein spezieller Teig für Gebäck wie Windbeutel und Spritzkuchen oder Klöße. Sein Name rührt daher, dass ein Teil der Zutaten schon beim Teigrühren erhitzt, „abgebrannt“ wird.
Zur Zubereitung werden 1/2 l Milch und 65 g Butter (oder 1/2 l Wasser und 100 g Butter) zum Kochen gebracht, 125 g Weizenmehl dazugegeben und auf dem Herd mit einem Holzlöffel verrührt, bis sich die Masse vom Topf löst. Nach dem Abkühlen werden vier Eier, Salz und bei Bedarf Zucker untergerührt. Die Konsistenz soll mittelfest und noch spritzfähig sein. Weiterverarbeitung je nach Rezept. Brandteig kann gebacken, fritiert, oder wie Kloßteig in Wasser gegart werden.
Typisch für Brandteiggebäck sind die großen Hohlräume im Inneren, die sich gut für süße oder salzige Füllungen eignen.
Klassische Brandteiggerichte:
- Brandteigklöße
- Éclairs
- Liebesknochen
- Profiteroles
- Spritzkuchen
- Windbeutel
- Marillenknödel mit Brandteig
In dem Theaterstück Ritter, Dene, Voss, das kürzlich am Burgtheater in Wien in der Uraufführungsfassung wiederaufgenommen wurde, brachte Thomas Bernhard die Brandteigkrapfen mit Gert Voss zu künstlerischen Ehren.