Berliner Ballen oder kurz Berliner ist ein in vielen Teilen des deutschen Sprachraums verbreiteter Name für ein in Fett ausgebackenes, etwa faustgroßes Gebäck aus Hefeteig, das traditionell mit Konfitüre oder Pflaumenmus gefüllt ist und mit Zuckerguss bestrichen bzw. mit Puderzucker oder normalem Zucker bestreut wird. Heute werden Berliner Ballen auch mit Füllungen aus Schokoladen- und Mokkacreme oder Eierlikör angeboten.
Der Name stammt nicht aus Berlin. Dort sowie in Brandenburg und Sachsen nennt man sie Pfannkuchen (was im allgemeinen Sprachgebrauch als Pfannkuchen bezeichnet wird, heißt dort dagegen Eierkuchen, gelegentlich auch Plinsen).
In Teilen Süddeutschlands und Österreichs ist der Berliner Ballen dagegen als Krapfen bekannt, was in Norddeutschland aber wieder eine etwas andere Bedeutung hat.
Weil zu Fasching und Silvester Berliner Ballen traditionell in großer Zahl konsumiert werden, werden sie zu diesen Gelegenheiten oft zum Gegenstand eines Scherzes: einzelne Berliner Ballen sind mit Senf statt Konfitüre gefüllt, ohne dass man ihnen das von außen ansehen kann.