Durst (von althochdeutsch durst: Trockenheit [in der Kehle]) ist das Grundbedürfnis oder die Handlungsbereitschaft des Menschen oder des Tieres, zu trinken. Es tritt bei Flüssigkeitsmangel bzw. Salzüberschuss auf. Sinkt der Wasseranteil im Körper um circa 0,5%, signalisiert das Gehirn Durst. Bei einem Verlust von circa 10% Flüssigkeit kommt es zu einem Trockenheitsgefühl im Mund und zu Sprachstörungen. Lang anhaltender Mangel an Flüssigkeit kann die Nieren schädigen.
Das Durstgefühl kommt folgendermaßen zustande:
- Die Flüssigkeitsmenge und die Salzkonzentration im Blut wird über Sensoren gemessen. Die Information wird an das Gehirn weitergeleitet.
- Im Gehirn wird das Durstgefühl erzeugt.
- Gleichzeitig werden vermehrt die Hormone ADH und Aldosteron ausgeschüttet, um den Wasser- und Salzverlust der Niere zu bremsen.
Figurativ wird Durst auch als Bezeichnung für ein (heftiges) Verlangen benutzt: Durst nach Freiheit, Blutdurst. Das Pendant zu durstig heißt Sitt und bezeichnet das Fehlen von Durst, vergleichbar mit satt bei Hunger.