Austern (Ostreidae, von lateinisch ostreum, aus griechisch ostéon für ‚ Knochen‘) gehören zur Familie der Muscheln. Man findet sie rund um die Welt an den Felsen flacher Tidengewässer. Die Schale ist von innen mit Perlmutt ausgekleidet. Das Perlmutt der Austern kann auch eingedrungene Fremdkörper vollständig umschließen und so Perlen bilden, diese Eigenschaft macht man sich in asiatischen Gewässern auch zur Perlenzucht zunutze.
Austern werden roh (meist mit Zitrone) oder überbacken verzehrt und gelten heutzutage als Delikatesse. Sie enthalten viele Nährstoffe, die Vitamine A, B1 und B2, sowie Magnesium, Calcium, Zink, Phosphor und Jodid.
Im 19. Jahrhundert waren Austern, z. B. in England, ein Essen für arme Leute. Als die Mehrzahl der Austernbänke durch die zunehmende Verschmutzung der Meere abstarben, fiel diese Möglichkeit weg. Später konnte die steigende Nachfrage nicht befriedigt werden, was zu hohen Preisen führte.