Natürliches Mineralwasser ist Wasser, das seinen Ursprung in unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten, Wasservorkommen hat. Es wird gekennzeichnet durch seinen Gehalt an Mineralien, Spurenelementen oder sonstigen Bestandteilen und gegebenenfalls durch seine ernährungsphysiologische Wirkung.
Einem Mineralwasser darf Kohlensäure entzogen bzw. hinzugefügt werden. Zudem erlaubt ist das Entfernen von Eisen und Schwefel (enteisentes bzw. entschwefeltes Mineralwasser). Eine weitere Behandlung ist nicht zulässig.
Enthält das Wasser Mineralien und Spurenelemente in einer Zusammensetzung, die dem Wasser eine heilende, lindernde und Krankheit vorbeugende Wirkung verleihen, spricht man von einem natürlichen Heilwasser. Die Wirkung muss wissenschaftlich nachgewiesen sein.
Mineral- und Heilwässer benötigen, als einzige Lebensmittel in Deutschland, eine amtliche Zulassung.
In der Gastronomie müssen Mineral- und Heilwasser, im Gegensatz zu Quell- oder Tafelwasser, stets in der Flasche serviert werden.
Der Begriff Mineralwasser, zulässige Höchstwerte für Inhaltsstoffe, Behandlung etc. sind in der Mineral- und Tafelwasserverordnung festgeschrieben.
Diese Frage führt häufig zu heftigen Kontroversen. Fakt ist, dass der Mensch seinen Bedarf an Mineralien vollständig aus der festen Nahrung decken kann. Bei einem gesunden Menschen und bei normaler Ernährung macht es deshalb keinen Unterschied, ob man seinen Flüssigkeitsbedarf nun durch Mineralwasser oder Leitungswasser deckt. Liegt allerdings eine Milchunverträglichkeit vor, so kann das Trinken eines calciumreichen Mineralwassers sinnvoll sein. Der Unterschied liegt in der Tat in der naturgegebenen Reinheit des Mineralwassers, während Trinkwasser umfassend aufbereitet werden darf.